INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-BK-8208

Jean Weidt - Idealist und Surrealist der europäischen Tanzszene


Autorenschaft
Beschreibung

Dem aus prekärem Milieu in Hamburg St. Pauli stammenden Tänzer und Choreografen Jean Weidt gelang in obsessivem Kampf gegen existenzielle und intellektuelle Hindernisse ein künstlerisches Durchhaltevermögen humanitärer Ausrichtung. Seine Tänze waren politisch von linkem Engagement, technisch von der Tanzpantomime und künstlerisch von Surrealismus und Psychoanalyse geprägt. Der Weg des Tänzers führte über Berlin ins Exil nach Moskau, Prag und Paris in Gefangenschaft und Kriegsdienst gegen den Hitlerfaschismus. Den künstlerischen Höhepunkt erreichte Weidt 1947 beim Concours International de la Danse mit dem Tanzstück „Die Zelle“, mit dem er den 1. Preis gewann. Weidt wurde oft übersehen. Er passte selten in gängige Wahrnehmungsschablonen. Seine Freunde waren Freidenker aus Literatur und bildender Kunst. Sie verfassten ihm Libretti, portraitierten ihn und seinen Tanz, schufen Masken und machten ihm Mut. [pmg]

Buchrücken des 2016 veröffentlichten "Jean Weidt. Idealist und Surrealist der europäischen Tanzszene" von Nele Lipp
Inhaltsverzeichnis

Standorte
MCB
Klassifikation
Tanzkünstler
ISBN
978-3-89896-659-7
Verlag
ATHENA-Verlag
Erscheinungsdatum
31.10.2016