'Der poetische Körper' zeichnet den ungewöhnlichen Werdegang des französischen Theaterpädagogen Jacques Lecoq nach. Auf einfühlsame Weise werden autobiographische Elemente mit interessanten Details aus der Theatergeschichte verwoben. Sie vermitteln dem Leser den Eindruck davon, welche Bedeutung die Bewegung für den künstlerischen Ausdruck hat und wie eng Theater und Sport miteinander verbunden sind. "Ich habe in meiner Pädagogik immer die Außenwelt der Innenwelt vorgezogen. Die Suche nach sich selbst, nach den eigenen Seelenzuständen, ist in unsrerer Arbeit kaum von Interesse. Das 'Ich' ist nebensächlich. Im Verhältnis zur äußeren Welt wird die Person sich selbst offenbar. Ist der Schüler anders, so wird sich auch das in diesem Spiegelbild zeigen. Ich suche nicht nach einer Schaffensquelle in den tiefen Erinnerungen der Psyche, ich bevorzuge zwischen mir und der Figur die Distanz des Spiels, die eine bessere Darstellung erlaubt. Schauspieler spielen diejenigen Texte schlecht, die sie zu sehr betreffen." (Jaques Lecoq)
[cp]
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