Teil 2 von 3 _ Stück in drei DVD geteilt.
Spanisch, ohne Untertitel.
Die spanische Performancekünstlerin Angelica Liddell ist eine Virtuosin des Schmerzes. Ihre fünfstündige Elegie über die allgemeine Gewalt der männlich beherrschten Welt, die Frauen ertragen und sich zufügen, ist ein Exzess in atemberaubend schönen Bildern, die nicht ohne Selbstironie von weiblichen Obsessionen, Ängsten, Selbsthass und Sehnsucht erzählen; ein so subjektiv leidenschaftliches wie universales Kunstwerk, das die Seele bloßlegt und die Körper verausgabt.
Drei europäische Frauen gestehen ihre Amouren, Begierden, körperlichen Demutigungen ' sprechend, singend, tanzend mit Unmengen Bier, Zigaretten und Blut, sie entkleiden sich, schlitzen ihre Körper auf, werden von mexikanischen Mariachi-Männern besucht und von einem Cellisten begleitet, den sie nett finden, aber eben nicht scharf. Drei mexikanische Frauen berichten ruhig und ergreifend von den nie aufgeklärten Massakern an Frauen in der Grenzstadt Juárez.
In einem autobiografischen Moment filmt Liddell die Nachrichten über die Bombardierung des Gazastreifens, bis sie weint, wütet, flucht auf Israel, die Männer, den Krieg und dann sich selbst attackiert.
// Credits //
Regie: Angelica Liddell
Performer: Angelica Liddell, Maria Morales, Getsemani de San Marcos, Cynthia Aguirre, Maria Sanchez, Lola Jimenez, Juan Carlo Heredia
Licht: Carlos Marquerie
Beleuchtungsassistenz: Eduardo Vizuete
Ton: Félix Magalhaes
Inspizientin: Carmen Menaguer
Produktion: Gumersindo Puche
[efr]