„Das Land des Lächelns“, uraufgeführt 1929 in Berlin, ist weit entfernt von der frivolen Wiener Operette der Jahrhundertwende. Der Regisseur Andreas Homoki hat das Werk, welches eines der populärsten und zugleich anspruchsvollsten Operetten ist, sowohl in Bezug auf den Text als auch auf die Nebenhandlungen drastisch geändert. Er inszeniert es als Revue, arbeitet aber auch sehr genau die Traurigkeit der Liebenden heraus, die nicht zusammenkommen können.
Der chinesische Prinz Sou-Chong und die aus einer adeligen Familie stammende Lisa lernen sich in Wien kennen und verlieben sich. Als Sou-Chong zum chinesischen Ministerpräsidenten ernannt wird, folgt Lisa ihm nach Peking. Dort wird sie mit alten Traditionen konfrontiert, die ihre Liebe auf eine harte Probe stellen. „Immer nur lächeln und immer vergnügt, immer zufrieden, wie’s immer sich fügt, lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen“ - gleich zu Beginn setzt Prinz Sou-Chong den melancholischen Grundton, der für die späten Operetten Lehárs so typisch ist.
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