Alkeste: Robert Wilson (in Zusammenarbeit mit John Eliot Gardiner) und der Mythos. Zwei Aufführungen aus dem Staatstheater Stuttgart 1) von Christoph Willibald Gluck, 2) von Heiner Müller.
Nach Orfeo ed Eudridice war die Wiener Alceste, Glucks zweite Reformoper. Im textlichen und musikalischen Mittelpunkt steht der Charakter der opferbereiten Hauptperson: Es ist durchaus möglich, dass die tapfere Haltung der um ihren 1765 gestorbenen Mann trauernden Kaiserin Maria Theresia den Ausschlag für Gluck gab, sich mit diesem alten Stoff zu beschäftigen. Die Alceste ist ein Beispiel für die typischen Tugendvorstellungen des 18. Jahrhunderts und ist wie später Beethovens Fidelio ein einziger Hymnus auf die Gattenliebe.
Wie bereits beim Orfeo erlebte die Oper Alceste ihren bedeutenden Erfolg nicht bei der Uraufführung der sogenannten Wiener Fassung, die am 26. Dezember 1767 im Wiener Burgtheater stattfand, sondern erst neun Jahre später in Paris, als Tragédie-opéra nach einer Erweiterung um eine Ballettmusik in französischer Sprache (Operntext von Marie-François-Louis Grand-Leblanc du Roullet). Bei der vorliegenden Produktion handelt es sich um eine Aufzeichnung vom Oktober 1999 live aus dem Théâtre du Châtelet mit den English Baroque Soloists und dem Monteverdi Choir unter Leitung von Sir John Eliot Gardiner. Die Inszenierung wie auch das Bühnenbild stammen von Robert Wilson, die Kostüme von Frida Parmeggiani. Anne Sofie von Otter ist in der Titelrolle zu hören und zu sehen. Zusammen mit einer Neuinszenierung von Glucks Orphée et Eurydice eröffneten damit zwei seiner bedeutendsten Werke das historische Théâtre du Châtelet in Paris nach einjährigem Umbau wieder. Es war außerdem das erste Mal, dass die beiden außergewöhnlichen Künstler Robert Wilson und John Eliot Gardiner zusammenarbeiteten. (Quelle: Wikipedia und digitalvd)
THEATER-REGIE: Robert Wilson
FILMREGIE: Brian Large
LIBRETTO: Raniero de Calzabigi
CHOREOGRAPHIE: Giuseppe Frigeni
SZENENBILD: Robert Wilson
KOSTÜME: Friada Parmeggiani
MASKENBILD: Carole Amasse
CHOR: Monteverdi-Chor
ORCHESTER: Englische Barocksolisten
DIRIGENT: John Eliot Gardin
MUSIK VON: Christoph Willibald Gluck
BESETZUNG:
Anne Sofie von Otter - Alceste
Paul Groves - Admeto
Dietrich Henschel - Der Hohepriester / Herkules
Yann Beuron - Evander
Ludovic Tézier - Ein Herold / Apollon
Frédéric Caton - Das Orakel / Ein höllischer Gott
Hjördis Thébault - Koryphäe
Gladys Massenot - Alceste's Alter ego
Lucie Barret - Alcestes Kinder
Arthur Carayon - Alcestes Kinder
Véronique Defranoux - Tänzerinnen und Tänzer
Maria Donata D'Urso - Tänzerinnen
Marina Frigeni - Tänzerinnen
Gau - Tänzerinnen
Mirale Jusid - Tänzerinnen
Paula Klein - Tänzerinnen
[msb]
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