INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-TV-7714

Fräulein Julie

Autorenschaft
Beschreibung

"Gotscheff verband Abstraktion mit Anschaulichkeit - ein Paradox. Ein gutes Beispiel ist seine Inszenierung von Strindbergs "Fräulein Julie" 1991 in Köln - sie wurde zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen.

Das Bühnenbild war stark reduziert, eine große Schräge aus Holz, die anstieg oder abfiel, je nachdem, aus welcher Perspektive man die bedeutungsvolle Schräge betrachtete. Fräulein Julie reizte der Abstieg, die Neigung zum Diener, zu Jean. Jean hingegen interessierte der Aufstieg, das Emporkommen.


Gotscheff setzte stark auf die Schauspieler und ließ ihnen viel Raum - es ging weniger um psychologische Einfühlung, mehr um Expressivität. Oft arbeitete er mit Almut Zilcher, seiner Frau, die auch in Köln Fräulein Julie spielte. Sie porträtierte eine junge Aristokratin, die mit dem Standesunterschied spielen wollte und nicht ahnte, wie bedeutsam er werden und sein konnte."


/ CAST & CREDITS /

Besetzung:

Almut Zilcher: Fräulein Julie

Bernd Grawert: Jean (Diener)

Claudia Burckhardt: Kristin (Köchin)


Bühne: Jens Kilian

Kostüme: Jens Kilian

Licht: Frank Sobotta

Dramaturgie: Ulrich Fischer


[jup/msb] https://www.berlinerfestspiele.de/de/chronicle/archiv/production/fraeulein-julie-1992 [01.04.2020]

Regie
Dramaturgie
Darsteller
Bühnenbild
Kostüm
Licht
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Dienstag, 31. Dezember 1991
Orte
Stadt
Köln
Land
Deutschland
Kamera
Kurt-Oskar Herting
Länge
106 min