Ein Grenzgang zwischen Sprech-, Musik- und Bewegungstheater mittels Videotechnik und Meyerholds Biomechanik. Die drei Frauen, alle Elektra, treten auseinander, um die Szenen mit der Schwester, der Mutter… und Orest zu imaginieren, scheinbar Wirklichkeit werden zu lassen. Alle Frauenfiguren, Elektra, die Mutter Klytaimnestra und auch die Schwester Chrysothemis, die sich in einer nicht minder verzweifelten Situation befinden, tragen klare Züge von Elektras Befindlichkeit. Die Klage, bzw. der innere Zustand, Elektras findet Entsprechung in einem Klanggeflecht, das auf improvisatorischer Basis mit der Sängerin erarbeitet wurde. Der Chor bildet das Spiegelbild der Elektra, ihre innere Welt, die Zweifel, die Gedankenspiele, die Kommentare; Wünsche und Ängste: Drei Monitore mit dem glatzköpfigen (Opfer der Haarlocken) Ebenbild der Darstellerinnen treten mit diesen in Dialog. Somit ergibt es sich für die Chorteile, u.a. gleichberechtigt mit den drei Darstellerinnen, daß man mit den Monitoren insgesamt sechs Leute, akustisch teilweise sogar zwölf Leute, als Chor im Raum wahrnimmt. (Quelle: Eigenwerbung)
REGIE UND KONZEPT: Martina Veh
BÜHNENBILD: Marcus Schmidell
KOSTÜME: Gaby C. Koch
MASKE: Anke Espenhayn
LICHT: Arndt Rössler
TON: Eckehard Kulla
BESETZUNG
Daniela Schneider - Elektra
Tinka Kleffner/ später: Karen Breece - Klytaimnestra, Orestes
Melanie Sigl - Chrysothemis, Erzieher
Astrid L. Warnken-Friedrich - Sängerin
[msb]
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