Vom Théâtre du Soleil durchgespielte Mischung aus Traum und Wirklichkeit, verdichtet zu einer Parabel über die Menschenrechte: Zur Weihnachtszeit werden durch die Naivität eines kleinen Jungen, Sohn bettelarmer Eltern, Wachsfiguren im Ausstellungsgebäude zur 200-Jahr-Feier der Französischen Revolution zum Leben erweckt, um weiter in der Nationalversammlung zu sprechen. Wunderbarerweise strömen Menschen aus allen Kontinenten und Epochen nach Paris, unter ihnen Politiker (Jaures, Gandhi), Dichter (Hugo, Zola), Überlebende aus KZs und Gulags, um mit Mirabeau und anderen Wortführern von 1789 in nächtlichen Disput zu treten. Am folgenden Morgen ist der Spuk vorbei. Eine manchmal verwirrende komödiantische Inszenierung, in der überaus eigenwillig und reizvoll Defizite thematisiert werden, die auch das 20. Jahrhundert noch von den hehren Zielen der Französischen Revolution trennen. (Quelle: www.zweitausendeins.de)
Nach einem Originaltext von Hélène Cixous, dramatisiert von Ariane Mnocuchkine. Diese gefilmte Fassung einer Theaterinszenierung mit dem Theatre du Soleil steht genau zwischen einer filmischen Interpretation und der reinen Dokumentation einer Theatervorstellung und vermag so, die direkte und zugleich überhöhte Realität einer Bühnenvorstellung auf das Medium Film zu übertragen.
REGIE: Ariane Mnouchkine
DREHBUCH: Ariane Mnouchkine und Hélène Cixous
DIALOGE: Hélène Cixous
MIT: Silvia Bellei, Simon Abkarian, Maxence Camelin, Georges Bigot, Myriam Azencot, Baya Belal, Christian Dupont, Maurice Durozier, Jean-François Dusigne, Christine Murillo, Zinedine Soualem, Harriet Walter
KOSTÜME: Nathalie Thomas, Marie-Hélène Bouve
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