»Weiße Hemden und Lackschuhe!
Ich werde euch zeigen wie man lebt!«
verspricht die als Hexe verschriene Großmutter ihren beiden neunjährigen
Enkeln.
Es ist Krieg und damit ändert sich das Leben der Zwillingsbrüder
grundlegend: Wohl behütet in der »Großen Stadt« aufgewachsen
werden die Jungen in höchster Not von ihrer Mutter auf ’s Land
gebracht. Zur bisher ihnen unbekannten Großmutter. Diese aber ist
alles andere als fürsorglich und liebevoll und nur gegen Geld bereit,
die Knaben bei sich aufzunehmen. Schwere körperliche Arbeit,
Hunger und Prügel sind an der Tagesordnung. Aber: anstatt den
Mut zu verlieren, härten sich die Brüder bewusst ab. Durch Übungen
machen sie sich immun gegen alles was ihnen gefährlich werden
könnte. Schmerz, Beleidigungen, Hunger, Kälte. Sie eignen sich alle
Fähigkeiten an, die zum Überleben unentbehrlich sind. Sie trainieren
Körper und Geist, sie üben sich in Geschicklichkeit, Genauigkeit
und Grausamkeit. Was sie zum Überleben mitten im Krieg
begreifen müssen, bringen sie sich selbst bei. Sie beobachten genau.
Nichts entgeht ihrer Aufmerksamkeit. All dies tun sie gemeinsam.
Nie geht einer ohne den anderen aus dem Haus. Alle wesentlichen
Erkenntnisse, schreiben sie als Aufsätze in ein großes Heft und
entwickeln dabei einen ganz eigenen Humanismus…
(Quelle: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0CCUQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.societaetstheater.de%2Fmedia%2Ffiles%2FZeitung%2F07-I%2Fdas-grosse-heft.pdf&ei=ThDaU_zAMab24QSm54GICA&usg=AFQjCNG5k6Z_LPGvmtlCXlo6F4hafm3xnw&bvm=bv.72185853,d.bGE)
egd
Andreas Salomon, Sebastian Haase, Veronika Nowag-Jones