Ein Film in drei Teilen: „Das Triadische Ballett“ ist ein experimentelles Ballett von Oskar Schlemmer. Es entstand Anfang der 1920er Jahre am Bauhaus in Weimar und wurde am 30. September 1922 in Stuttgart erstmals aufgeführt. Schlemmer beschäftigte sich mit der korrespondierenden Beziehung zwischen Figur und Raum. Da er die Fixierung der Bewegungen in plastischen Werken als einschränkend empfand, wählte er den Tanz als darstellerische Alternative. Das Triadische Ballett besteht aus Raumtanz, Formentanz und Gestentanz. Drei Tänzer (eine Tänzerin und zwei Tänzer) tanzen zwölf Tänze in insgesamt achtzehn Kostümen. In der vorliegenden Aufzeichnung übernahmen Margarete Hasting, Franz Schömbs und Georg Verden die Choreografenaufgabe und rekonstruierten Schlemmers Tanz. Dramaturgische Mitarbeit Margit Bárdy. Tagebucheintrag Schlemmers aus dem September 1922: „(…) Das Triadische Ballett, das mit dem Heiteren kokettiert, ohne der Groteske zu verfallen, das Konventionelle streift, ohne mit dessen Niederungen zu buhlen, zuletzt Entmaterialisierung der Körper erstrebt, ohne sich okkultisch zu sanieren, soll die Anfänge zeigen, daraus sich ein deutsches Ballett entwickeln könnte, das in Stil und Eigenart so verankert wäre, um sich gegenüber vielleicht bewundernswerten, doch wesensfremden Analogien zu behaupten .“ Master auf TV - 427(dS)