Politisches Solo ist Performance und interdisziplinäre Aktionsform mit Vorträgen, Diskussionen,Filmsichtungen und Werkstatt:
Wie ist politische Mitbestimmung anzuwenden? Wie können wir konkreten Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse erlangen? Politisches Solo beantwortet diese Frage nicht mit einer abstrakten Analyse von Systemen, Diskursen, Macht- und Gewaltverhältnissen, sondern thematisiert den eigenen politischen Handlungsspielraum: Wo beginnt die Verantwortung eines jeden Einzelnen?
Die Performerin Elisa Müller setzt sich einer radikalen Selbstbefragung aus. Ausgehend von dem Wunsch, sich nicht nur als passive Konsumentin bestehender Systeme zu fühlen, überprüft sie ihr bisheriges und ihr noch nicht getätigtes, mögliches und notwendiges zukünftiges politische Handeln.
In der Vierten Welt wird ein Labor eingerichtet, in dem Motivationen und Strategien politischen Handeln spielerisch überprüft, neu sortiert und erprobt werden: Wie können Begriffe wie Verantwortung, Empathie, Solidarität zu greifbaren, anwendbaren Konzepten werden?
BLICKWECHSEL mit Impulsvortrag und Diskussion im Anschluss an die Vorstellung:
31.01. Widerstand gegen Institutionen als politische Strategie?/"Eine kritische Betrachtung antiinstitutionalistischer Theorien", Karsten Schubert (Uni Leipzig)
01.02. Künstlerische Aneignungen als politische Strategie?/"Die Arab Image Foundation im Kontext aktueller künstlerischer Praktiken", Heide Barrenechea (UdK)
07.02. Elend zeigen als politische Strategie?/ Filmsichtung: "Enjoy Poverty" (NL/Kongo 2008) von Renzo Martens
08.02. Alltagshandeln als politische Strategie?/ "Globale Gerechtigkeit und individuelle Verantwortung", Jan Brezger (FU Berlin)
09.02. Stafette statt Diskussion! : Diskursformate im Theater als politische Strategie?
mit Dirk Cieslak (Vierte Welt), Sebastian Löwe (ufo-Universität), Elisa Müller (müller*****), Heike Pelchen (Monologfestival, Theaterdiscounter)
Eine Produktion von müller***** in Kooperation mit der Vierten Welt Berlin, dem FFT (Forum Freies Theater) Düsseldorf und dem FKT (Freies Kunst Territorium) Bochum. Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, das NRW Landesbüro Freie Kultur und den Fonds Darstellende Künste e.V.. Mit freundlicher Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und in Medienpartnerschaft mit taz und Neues Deutschland.
Elisa Müller