Eine Komödie zur Erderwärmung
Art des Projekts:
Zusammen mit Ed Holmes kreierte Theater R.A.B. eine Eigenproduktion über die globale Erderwärmung. Die Komödie entblößt die Verbindung zwischen der drohenden Umweltkatastrophe und der Absurdität menschlichen Daseins. Mit Humor wird zum Nachdenken, Kommunizieren und Handeln angeregt. Die zwei Darsteller des Stückes rufen mittels Commedia dell'Arte Figuren, Figurentheater, Vollmaskenspiel und Schauspiel die erwärmte Zukunft hervor: Das Jahr 2020. Nebst allerlei skurrilen Nutznießern besuchen Wissenschaftler Steve und Umweltaktivistin Evelyn den letzten Gletscher. Plötzlich bricht ein Stück ab, und die beide finden sich mitten im Ozeangefangen. Das ungleiche Paar wird in eine unbekannte Wirklichkeit geführt und mit ihren persönlichen Narrheiten konfrontiert. Während der Eisberg stetig schmilzt realisieren sie, dass ihre einzige Chance darin besteht, mutig alles Bekannte und Sichere zu verlassen. Das Stück leistet einen heiteren Beitrag zum notwendigen Paradigmawechsel der Gesellschaft.
Modellcharakter:
Die gesellschaftliche Relevanz des Themas ist klar: Die bestehende Klimaänderung ist eine monströse Herausforderung an die Gesellschaft. Sie stellt alle Normen und Ziele der Zivilisation auf den Kopf. Das Ausmass der Situation lähmt. Der einzelne Mensch fühlt sich handlungsunfähig. Theater R.A.B. will mit diesem neuen Stück den Menschen aufmuntern und zum Handeln motivieren. Innovativ ist das Stilmittel: die Komödie, die historisch als Wachmeisterin der Gesellschaft diente. Mit "Auf der Spitze des Eisbergs" wird die Brisanz der komödiantischen Ästhetik wiederbelebt. Archetypische Mittel ' wie die satirische Commedia dell'Arte und die poetischen Vollmasken ' werden für ein aktuelles Problem eingesetzt. Kommunikation mit dem Publikum nach der Aufführung ist Bestandteil der Produktion.
(gio)
Len Shirts, Frankziska Braegger