MinenSpiel zeigt eine Wirklichkeit, die häufig verdrängt wird: In den heutigen Kriegen werden junge Menschen zu Soldaten gemacht und sind gleichzeitig Opfer der Auseinandersetzungen. Das Stück gibt keine Antworten auf die alltäglichen Schreckensmeldungen und keine Handlungsanweisungen. Es beschreibt mit großem Verständnis eine Situation zwischen einem alten Mann, dessen Lebenstraum, sein eigenes Haus, zerbombt wurde und einem Jungen, der sich im Kampf ums Überleben in dieses Haus gerettet hat. Wolfgang Sréter entwirft auf engstem Raum eine exemplarische Situation, welche die aktuelle Lage von jungen Menschen in unserem von Kriegen geplagten Jahrhundert einfühlsam reflektiert.
Der Jugenddramatikerpreis der Stadtsparkasse München wurde im Februar 2007 zum 8. Mal verliehen. Ein Preis speziell für Autoren, die sich in ihren Stücken dem zu nähern versuchen, was junge Menschen umtreibt - eine wichtige und seltene Einrichtung. Durch die Kooperation unterschiedlichster Personen und Institutionen kann am 6. Dezember 2007 das preisgekrönte Stück des Münchner Autors Wolfgang Sréter uraufgeführt werden.
Eine Produktion der MinenSpiel GbR in Kooperation mit dem Verein zur Förderung des Kinder- und Jugendtheaters e. V. und dem Theater Halle 7.
(gio)
Adam Markiewicz, Manuel Renken, Michael Sattler