Art des Projektes:
Das Projekt "Polenmarkt" ist ein Dokumentartheaterstück, basierend auf Interviewtexten mit polnischen Händler/innen auf Polenmärkten. Die Produktion wird von einer dt. Darstellerin auf deutsch/polnisch gespielt und von einer poln. Regisseurin inszeniert.Entlang der polnisch-deutschen Grenze haben sich seit Jahren "Polenmärkte" etabliert-für die Region dies- und jenseits der Grenze ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Oft ist der Polenmarkt jedoch für die Beteiligten die einzige Begegnung mit den "Nachbarn". Klischee, Vorurteil, wirtschaftliche Interesse,verschiedene Mentalitäten liegen nah beieinander.Die Inszenierung bringt persönliche Geschichten von Händler/innen der Märkte auf die Bühne. Das gesamte Bühnenbild entfaltet sich aus einer "Polentasche". Die szenische Umsetzung entwickelt sich aus dem Textmaterial und choreographischem Bewegungsmaterial, das die Geschichten durch körperliche Ausdrucksformen abstrahiert, unterstreicht oder parodiert.
Modellcharakter:
Das Ein-Frau-Theaterstück "Polenmarkt" ist eine deutsch-polnische Produktion, die ein wirtschaftliches und soziokulturelles Phänomen deutsch-polnischer Beziehungen entlang der Grenze erstmals theatral dokumentiert. Basierend auf Originaltexten polnischer Händler/innen wird das komplexe Geschehen zwischen Kund/innen und Händler/innen im deutsch-polnischen Grenzgebiet künstlerisch sichtbar gemacht und als gesellschaftliche Momentaufnahme bewahrt.Die Zweisprachigkeit der Produktion schlägt eine Brücke zwischen dem deutschen und polnischen Publikum und ermöglicht so ein interkulturelles Theatererlebnis mit sprachlicher Authentizität. Das gesamte Bühnenbild passt in eine große Plastiktasche.Das Stück DOKUMENTIERT einen besonderen Aspekt DEUTSCH-POLNISCHER Beziehungen und ist enorm MOBIL.