/// Aufnahmedatum folgt
Art des Projektes:
Das Theater Kulturkate beauftragt die Autorin S. Kollmorgen, ein Schauspiel mit Musik für die Freilichtspiele 2009 zu schreiben. Mit den Mitteln der Farce soll sich das Stück dabei realitätsnah mit faschistischem Verhalten auch in der vermeintlich demokratischen Mitte der Gesellschaft auseinandersetzen, mit Provinzialismus und Fragen nach den Grenzen der Toleranz. Das Stück wird mindestens 10 Mal gespielt. Beteiligt sind 5-7 Schauspieler, 4-5 Musiker, ca. 30 Kleindarsteller, Aushilfen, Leitungsteam und Techniker.Ein Leitziel der Kulturkate ist es, auch Theaterunerfahrene für das Medium zu begeistern. Das Zielpublikum setzt sich deshalb aus sehr unterschiedlichen Bildungsschichten und sozialen Gruppen zusammen. 2009 werden erstmals gezielt regionale Vereine ins Bühnengeschehen (Generalprobe des Empfangs für den Besuch der Kanzlerin)eingebunden: Jeden Abend präsentiert sich ein anderer Verein und setzt sich so auf spielerisch-theatralischer Ebene mit den ernsten Inhalten auseinander.
Modellcharakter:
Interaktive Rezeption: Der Volksfestcharakter der Freilichtspiele und die Bühnenlösung fördern die Interaktion zwischen Darstellern und Zuschauern. Die Szenen werden zum Greifen nah mitten im Publikum gespielt, das an Biertischen sitzt und während der Vorstellung essen und trinken kann. Zwei Stunden vor Beginn öffnet die Gastronomie. In dieser Zeit finden bereits kleine Szenen als "unsichtbares Theater" statt - Leibesvisitation, Passierscheinausgabe, Musterung "verdächtiger Terroristen" etc. beim Einlass. Warmup und Briefing des Publikums für den bevorstehenden Kanzlerinnenbesuch als Bestandteil der Vorstellung.Die Grenzen zwischen Theater und Realität werden aufgehoben. Schauspieler sind als solche nicht immer erkennbar, während die Zuschauer immer wieder zu Darstellern werden.
Information folgt