MEDIATHEK

/// Aufnahmedatum folgt Art des Projektes: Der Fokus bei diesem Projekt richtet sich auf die Schaufenster der Stadt. Das Schaufenster der Stadt kann als Grenze zwischen Kunst-und Lebenswelt betrachtet werden. Durch die Verschiebung der Grenzen entsteht ein spannendes Wechselspiel zwischen Wahrnehmungsstruktur und Auflösung traditioneller Sichtweisen. Es eröffnet dem Zuschauer einen erweiterten Blick auf seine Stadt und seiner Menschen. Im Stück „Waidmannsheil“ geht es um die Auflösung traditioneller Grenzen, um die verloren gegangene Identität, die Suche nach den eigenen Wurzeln und den schier ausweglosen Kampf einer Daseinsberechtigung in unserer komplexen Welt. Die Protagonisten kämpfen auf scheinbar verlorenem Posten. Die Schauspieler befinden sich im Schaufenster, die Zuschauer sitzen davor, das Stadtleben flankiert. In der Produktion werden zwei Schaufensterpuppen zum Leben erweckt.Die Protagonisten entwickeln sich im Laufe des Stückes von attraktiv gekleideten Schaufensterpuppen zu gnadenlosen Rächerinnen ín Ihrer Stadt. Modellcharakter: Das Projekt kann dem Förderungsschwerpunkt Zielgruppenförderung zugeordnet werden. Lokstoff! arbeitet seit 2003 konsequent an der Entwicklung und Durchführung von Theaterprojekten im öffentlichen Raum. Durch die Bespielung ungewöhnlicher Orte, verändert sich für den Zuschauer sowie für den Passanten der Blickwinkel auf seine Stadt. Das Theater reflektiert den bespielten Ort in einer ganz besonderen Weise, da der Zuschauer keine künstliche Theaterwelt erlebt, sondern Perspektiven und Orte, die ihm aus dem Alltag vertraut sind. Durch unsere Proben und Vorstellung in der Öffentlichkeit werden Menschen auf uns aufmerksam, die nicht zum \"regulären Theaterpublikum\" gehören. Viele Passanten kommen als Zuschauer wieder. Wir erreichen viele Zuschauer die noch nie oder selten im Theater waren.