Äußert kontrovers reziperter Film der die klassische Tragödie in sehr eigenwilliger Interpretation mit deutlichen Abweichungen vom Original anbietet. „Pasolini bezieht sich in seiner Verfilmung Medeas auf seine persönliche religiöse Einstellung zur Sünde. Der Film zeigt uns, dass es durchaus sinnvoll ist, für ein erfülltes Leben moralisch und gewissenhaft zu handeln. Der insgesamt skurrile und verwirrende Film weist verschiedene Besonderheiten der Realisierung auf. Die Umsetzung ist sehr primitiv gehalten. Sowohl an technischen Mitteln, als auch an guten Schauspielern spart Pasolini. Zudem sind die ohnehin schon ungenügend charakterisierten Personen schlecht synchronisiert. Der Film, gespickt mit Zeitsprüngen und Wiederholungen, durchzogen von komplizierten, unsinnigen Dialogen ist ohne Vorwissen nicht übersichtlich, geschweige denn verständlich. Doch dadurch lässt der Film viel Platz für Interpretationen. Pasolini schmückt seinen Film jedoch mit mystischen, ungewöhnlichen Filmkulissen, spart nicht an künstlerischen Schätzen. Auch stellt er beispielsweise die Kolcher sehr primitiv dar, was dem ganzen wirren Film doch eine gewisse Einheit verleiht.“ (Quelle: Wikipedia)
Eine dokumentierte Vorlesung („Medea - ein italienischer Sandalenfilm“), die sich mit diesem Film beschäftigt, ist unter der Signatur SV-7534 zu finden.
REGIE: Pier Paolo Pasolini
AUTOR: Pier Paolo Pasolini
TEXTVORLAGE: Euripides
SCHNITT: Nino Baragli
KINEMATOGRAPHIE: Ennio Guarnieri (DOP)
PRODUKTIONS DESIGN: Dante Ferretti
SET DESIGN: Dante Ferretti
KOSTÜM: Piero Tosi
Maria Callas - Medea
Massimo Girotti - Creonte
Laurent Terzieff - Chirone
Giuseppe Gentile - Giasone
Margareth Clémenti - Glauce (als Margareth Clementi)
Paul Jabara - Pelias
Gerard Weiss - Zweiter Zentaur
Sergio Tramonti - Apsirto, der Bruder von Medea
Luigi Barbini - Argonaut
Gian Paolo Durgar - (als Gianpaolo Duregon)
Luigi Masironi - Jason mit 5 Jahren
Michelangelo Masironi - Jason mit 13 Jahren
Gianni Brandizi - Argonaut
Franco Jacobbi - Argonaut
Annamaria Chio - Krankenschwester (als Anna Maria Chio)
Piera Degli Esposti - Frau
Mirella Pamphili - (als Mirella Panfili)
Graziella Chiarcossi - Glauces Dienstmädchen
Rossana Canghiari - Dienerin von Glauce
Maria Cumani Quasimodo
Wladimer Julechadse
Maria Smith - Dienstmädchen
Giorgio Trombetti
[msb]
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