Die Stunde Null oder die Kunst des Servierens - Ein Gedenktraining für Führungskräfte.
Eine Inszenierung von Christoph Marthaler, TV - Regie Andres Missler - Morell.
Unabdingbare Voraussetzungen für das Marthaler-Universum sind Reisen rund um den Globus, die Regisseur, Bühnenbildnerin und Dramaturgin so oft es der Zeitplan erlaubt, zusammen unternehmen. Christoph Marthaler, Anna Viebrock und Stefanie Carp schöpfen immer wieder aus Atmosphären und Emotionen, die sie in der Welt außerhalb des Theaters einfangen, um ihrem Publikum im Stück, im Bühnenbild und im Programmheft davon zu erzählen. Die Theatersprache, derer sie sich bedienen, ist ein beinahe penibler, nicht selten stark verlangsamter Realismus.
Das Bühnengeschehen folgt jedoch keiner Stanislawski-Konzeption mit traditionellen Handlungsbögen und psychologischer Entwicklung, sondern entsteht aus einer musikalischen Kompositionsweise: Zitatfetzen aus dem Dramen-, Lyrik- und Musikkanon, Volkslieder, Redewendungen und schlechte Witze sind Ingredenzien der Marthaler'schen 'Handschrift', die zu Kettengliedern absurder Komik gereiht werden: "Bei 'Stunde Null' gab es [...] eine Unmenge an Textmaterial, Reden und Artikel [...]. Wir wußten, daß wir einen Clowns-Abend machen wollten über Politiker, über Führungskräfte, über all die Menschen, die man zum Beispiel auf den Flughäfen trifft. Sofort beginnt man, sie mit anderen Augen zu beobachten. Überall, wo wir sind, fällt uns etwas zu für unsere jeweiligen Produktionen (C. Marthaler)."
Kopie geteilt in zwei DVD's:
DVD 1: 85min
DVD 2: 65min
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