Aus dem Restmüll einer Gesellschaft, einer Hülle des Lifestyles, aus einem übrig gebliebenen, simplen Verpackungskarton, bauen der Choreograf und der Musiker zunächst ein fragiles Gebilde, bis sie schliesslich ihre eigene Schaubude gründen. Es entsteht ein lebendiges, autarkes Gebilde, das sie mit Liebe und Vertrauen wachsen lassen. Im Handumdrehen wird aus dem Bühnenbild mit einem Schnitt, einem Falz, einem Biegen und Brechen der Raum für ein Theater, für eine Bühne, für ein Zuhause, indem sie Identität und Bedeutung finden. Der Karton ist leicht, agil, handlich, isolierend. Er hat aber die Unbeständigkeit eines Provisoriums. Diese Fragilität gleicht jener der menschlichen Existenz. (Quelle: http://zimmermanndeperrot.com) / jst
Martin Zimmermann