"Nathan der Weise" stellt die immer aktuelle Frage nach den Gemeinsamkeiten der drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Gleichzeitig erzählt das Stück eine verwickelte Familiengeschichte, in der ein Sultan, ein junger Tempelherr, der Kaufmann Nathan und seine Pflegetochter Recha lange mit ihren widersprüchlichen Gefühlen und Ansichten ringen, bis eine Lösung des Konflikts möglich wird. Es geht um die großen Themen der Bühne und des Lebens: Liebe, Glaube, Anerkennung, Verrat.
"Nathan der Weise", mit seiner berühmten Ringparabel, ist ein Schlüsselwerk des deutschen Theaters, das Werte wie Menschlichkeit, Respekt und Freundschaft in den Mittelpunkt rückt und damit als zeitloser Versöhnungsversuch kulturübergreifend Beachtung gewonnen hat. Aber hat diese Utopie in Zeiten eines heraufziehenden "Clash of Cultures" noch Bestand?
Fernsehregie: Andreas Morell
(Quelle: ZDF) / jst
Nathan - Günter Junghans Sultan Saladin - Werner Eng Sittah, dessen Schwester - Rita Feldmeier Recha - Javeh Asefdjah Daja - Rahel Ohm Tempelherr - Hannes Wegener Derwisch - Tobias Rott Patriarch von Jerusalem - Andreas Herrmann Klosterbruder - Roland Kuchenbuch