Im Mittelpunkt steht die Geschichte des Amfortas, dessen Verwundung die Gralsgesellschaft in Lethargie verfallen lässt. Parsifal soll Amfortas von seinem Leiden erlösen und erfährt dabei von den "Ersten und Letzten Dingen" einer Welt, die das Sinnlich-Menschliche zu verbannen sucht. 1998 präsentierte Giuseppe Sinopoli mit dem Dirigat des Parsifal in Bayreuth einen musikalischen Hochgenuss mit flexiblen Tempi, dynamischen Kontrasten und ungeheuren Spannungsbögen. Besonders der phänomenale Hans Sotin als Gurnemanz, Ekkehard Wlaschiha als Klingsor und der intensiv und packend gestaltende Falk Struckmann als Amfortas ließen keine Wünsche offen. Die eigentliche "Lichtgestalt" dieses Parsifal aber war Linda Watson als Kundry, die das Publikum in Bayreuth in ihren Bann zog. Ihre sicher geführte, tragfähige und wandlungsfähige Stimme klingt in allen Lagen überaus gesund und bewältigt bruchlos die Übergänge von der tiefen, über die mittlere, bis in die höchste Lage. (Quelle: ZDF) / jst
Falk Stuckmann, Matthias Hölle, Hans Sotin, Poul Elming, Ekkehard Wlaschiha, Linda Watson, Richard Brunner, Sándor Sólyom-Nagy, Sarah Fryer, Jane Turner, Helmut Pampuch, Peter Maus u.a. Festspielorchester (ML: Giuseppe Sinopoli) Festspielchor (Leitung: Norbert Balatsch)