INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-TV-431

Hirsch-Koma (ein rüdes Spektakel)

Autorenschaft
Beschreibung

In einer Laboranordnung untersucht Kulow unterschiedliche Stadien menschlicher Verhaltensweisen anhand eines eindeutigen Problems, dem stecken Bleiben im Fahrstuhl nämlich. Er unterteilt diese Stadien in die Kapitel Exposition, „Eingeschlossene neigen zur Verbrüderung (Oslo-Syndrom)“, „Die Brüder- Bindung schwindet mit dem Abstand vom Panik-Punkt“ und „Misslungene Intimität macht fit für den Ausbruch“. Zwei Männer - zunächst noch separiert - in Fahrstühlen verhalten sich zeitweise identisch, zeitweise deutlich unterschiedlich; an einigen Punkten wird konträres Verhalten überraschend austauschbar, sogar die Namen können einfach gewechselt werden, und dennoch bleibt die Individualität jeweils unberührt. Ebenso entpersonalisierend und zugleich eindeutig spielt Kulow mit dem Raum und den Requisiten, er verwendet alles sowohl spezifisch als auch überhöht, und gestaltet damit Theater spielerisch als schlüssiges Erlebnis; konzeptionell wie sinnlich. Ein Projekt in Zusammenarbeit mit weiteren Protagonisten des Orphtheaters.



Teaser-Fassung einer Inszenierung von Karl-Michael Kulow, R.O.Theater 1999, 11 min. 

 


/ PRODUKTION /

REGIE: Karl-Michael Kulow


SCHAUSPIEL:

André Ebert - Wiesner

Matthias Hille - Wegner


BÜHNE & KOSTÜM: Cony Fromme, Friederike v. Maltzahn

MUSIK: Heiko Franke

PRODUKTION: Stefanie Gimmerthal, Katrin Warnstedt

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Fotini Mavromati





[dS/msb]

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Regie
Gruppe / Compagnie / Ensemble
Darsteller
Bühnenbild
Musik
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Donnerstag, 31. Dezember 1998
Stadt
Berlin
Land
DE
Länge
11 min