Liebe und Hass, Sehnsucht und Überdruss, Leben und Tod - es gibt zahlreiche Assoziationen zu den 154 Sonetten von William Shakespeare. In wenigen Zeilen werden darin ganze Welten ausgebreitet und umkreisen doch immer nur die Themen, die die Menschen seit jeher bewegt haben. Dazu führt Shakespeare geheimnisvolle Figuren in seinen Gedichten ein: den "Young Man", die "Black Lady", den "Rival Poet" - sie alle hat der texanische Bühnenmagier Robert Wilson auf der Bühne zum Leben erweckt, sogar Shakespeare selbst, gespielt von der wunderbar-charismatischen 86-jährigen Inge Keller. Bei dieser Traumreise durch den Theaterkosmos kann sich Wilson ganz auf die Schauspieler des Berliner Ensembles verlassen, die in den stilisierten Bildertableaus die Gedichte Shakespeares erzählen, sprechen oder singen. Die Musik stammt von Rufus Wainwright, einem der zur Zeit schillerndsten Songschreiber zwischen New York und Berlin. Seine Musik für diesen Abend lässt er gemeinsam von einer klassischen Band, kombiniert mit einem Streichquartett, spielen und zitiert dabei die unterschiedlichsten Stile, vom Pop der 80er bis zu Kurt Weill. Und natürlich lässt es sich Wainwright nicht nehmen, seinen größten Song als Zugabe selbst zu singen... (Quelle: ZDF Theaterkanal) Zusammenstellung der Texte: Jutta Ferbers Übersetzt von Christa Schuenke und Martin Flörchinger Kostüme: Jacques Reynaud Mitarbeit Regie: Ann-Christin Rommen ”¢ Mitarbeit Bühne: Serge von Arx ”¢ Mitarbeit Kostüme: Yashi Tabassomi ”¢ Musikalische Leitung: Hans-Jörn Brandeburg, Stefan Rager TV-Regie Hannes Rossacher. Robert Wilson zaubert aus 24 Sonetten einen geheimnisvollen Theaterabend. Er belebt die Sonette mit Bildern, die Schauspieler spielen sie und Rufus Wainwright bringt sie mit betörender Musik zum Klingen… Starke Bilder, ein Universum an Phantasie: Liebe ' Haß, Sehnsucht ' Überdruß, Leidenschaft ' Langeweile, Männlichkeit ' Weiblichkeit, Gesicht ' Maske, Bewegung ' Stillstand, Jugend ' Alter, Leben ' Tod… Unendlich sind die Assoziationen… Die Sonette haben nie an Geheimnis und Poesie verloren! (Quelle: www.qype.com)