Bertolt Brechts Stück „Mutter Courage und ihre Kinder“, das den Krieg als „Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln“ zeigt und mittlerweile längst zum modernen, aber selten gespielten Klassiker geworden ist, erweist sich als Stück unserer Zeit. Er kenne „kein besseres Stück über normale Menschen im Krieg“, sagt Regisseur Peter Zadek und zeigt Brechts Kriegsgewinnler-Dichtung als „großes, episches Stück in der Tradition von Shakespeare“
Am Ort der historischen deutschen Erstaufführung, am Deutschen Theater in Berlin, inszeniert Peter Zadek, einer der größten Theaterregisseure Deutschlands, im Juni 2003 Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder". Hier zog Helene Weigel 1949 ihren zur Legende gewordenen Karren erstmalig über die Bühnenbretter. Das Deutsche Theater diente damals als Spielstätte für das gerade erst gegründete Berliner Ensemble. Peter Zadek, der Bertolt Brecht Anfang der 90er Jahre für einige Zeit als Kodirektor des Berliner Ensembles "beerbte", wagte sich mit der "Mutter Courage" erstmals an ein großes Stück von Bertolt Brecht. In der Hauptrolle ist Angela Winkler, die bereits als Hauptdarstellerin in Zadeks "Hamlet"-Inszenierung international gefeiert wurde, zu sehen. An ihrer Seite spielen unter anderen Vadim Glowna, Susanne Lothar und Jutta Wachowiak.
Mutter Courage – Angela Winkler
Katrin, die stumme Tochter – Judith Strößenreuter
Eilif, der ältere Sohn – Achim Schelhas
Schweizerkas, Bedienter, ein junger Bauer – Ronald Zehrfeld
Der Werber, der Feldprediger – Friedrich Karl Praetorius
Der Koch – Vadim Glowna
Yvette Pottier – Susanne Lothar
Der Feldhauptmann, der alte Obrist, der Fähnrich – Bernd Stempel
Szenentitel, die Bäuerin – Jutta Wachowiak
Feldwebel, ein Bauer – Jürgen Huth
Der mit der Binde, ein Schreiber, der junge Mann – Robert Gallinowski
Ein junger Soldat – Thomas Schmidt
Ein älterer Soldat – Benjamin Cabuk
Ein Soldat – Martin Brauer
Bauersfrau, die alte Frau – Heidrun Perdelwitz
Friedensbotin – Sarah Ross
[msb]
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