"Jedermann" steht seit dem Gründungsjahr 1920 auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele. Im Jahr 2000 war die Titelrolle mit Ulrich Tukur und die Buhlschaft mit Dörte Lyssewski kongenial besetzt. "Jedermann", das Stück, mit dem Hugo von Hofmannsthal die Salzburger Festspiele im Gründungsjahr 1920 eröffnete, behauptet seit achtzig Jahren seinen Platz auf dem Spielplan und ist von diesem nicht mehr wegzudenken. In der Titelrolle hat sich im Lauf dieser Zeit alles verewigt, was im deutschen Sprachraum als Schauspieler Rang und Namen hat: Alexander Moissi, Ewald Balser, Attila Hörbiger, Walther Reyer, Curd Jürgens, Maximilian Schell, Klaus Maria Brandauer, Gert Voss und Helmuth Lohner. Im letzten Jahr hat Gernot Friedel die Titelrolle mit dem deutschen Theaterstar Ulrich Tukur und die Buhlschaft mit Dörte Lyssewski kongenial besetzt. Beide Schauspieler stehen für die Modernisierung, die "Jedermann" in den vergangenen Jahren auf dem Salzburger Domplatz erfahren hat. Gegenüber früheren Inszenierungen erscheint Hofmannsthals großes Weltdrama heute als unpathetische Auseinandersetzung mit der persönlichen Lebensgeschichte eines Menschen auf der Suche nach Sinn und Moral. Friedel hat dem Stück auch einen "neuen" akustischen Rahmen gegeben: Die Musik zu seiner Inszenierung hat der Tiroler Komponist Werner Preisegott Pirchner komponiert.
Ulrich Tukur, Dörte Lyssewski, Christine Ostermayer, Fritz Muliar, Otto Sander, Maria Bill, Kitty Speiser, Hans-Michael Rehberg, Wolfgang Bachofner