1984 gründete der Regisseur Ioan Toma in München das „Theater im Würfel“, so benannt nach einem von ihm entworfenen Bühnenbild für die Dramatisierung von Gogols Novelle „Tagebuch eins Wahnsinnigen“: ein Stahlrohrkubus, in dem sich der Kranke nach und nach mit einem Seil einspinnt. Die geniale Metapher mit ihrer geradezu archetypischen Bildhaftigkeit wirkt immer noch so unverbraucht, dass Toma im Sommer 2004 den Stahlwürfel aus Anlass einer Ausstellung über Phantastischen Realismus im Linzer Landesmuseum guten Gewissens wieder aufstellen wird. Nur dass sich diesmal das groteske Geschehen im Kubus vor einem Francis-Bacon-Bild abspielen wird. (Quelle: Wikipedia).
[dS/msb]
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