Daniil Ivanovic Juvacev (1905 -1942) nannte sich am liebsten Daniil Charms. Dieses und seine über 30 anderen Pseudonyme sind Ausdruck seiner Verfremdungs- und Verwandlungskunst. Er schuf mit seinen Texten eine Welt, die eingefahrene Denkmuster ad absurdum führte. Da sein provokatives Werk dem Kunstbegriff des kommunistischen Systems widersprach, war sein Leben von Hunger, Arbeitsverbot und Armut geprägt. Erst Ende der 1980er Jahre ist ein Teil seines Werkes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. (Quelle: Programmheft) Nur als Master verfügbar: Aufnahme vom 16.9.2000 (Master TV-3218), desweiteren: Ausschnitte auf TV-2618 (nur Master), Ausschnitte auf DV-67 (nur Master).
Matthias Silze