INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

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MCB-TV-2535

Ariane Mnouchkine in Kabul - Eine Theaterreise

Beschreibung
Im Juni 2005 richteten Ariane Mnouchkine und ihr "Théâtre du Soleil" ein Theateratelier in Kabul ein. Die schlichte Kulturmission mit bescheidenem zivilisatorischem Ansatz trieb Früchte. Inmitten der Ruinen der afghanischen Hauptstadt schloss sich in einem Rosengarten eine junge, bunte und mutige Theatertruppe zusammen: das Aftab-Theater, eine Art zentralasiatisches "Théâtre du Soleil" im Kleinformat. 20 Jahre Kommunismus und sechs Jahre Taliban-Regime hatten die künstlerische Kreativität in Afghanistan erstickt. Dabei besitzt das afghanische Volk, das sich aus verschiedensten ethnischen Gruppen zusammensetzt, einen großen kulturellen Reichtum, der heute in Vergessenheit geraten ist. Die Dokumentation porträtiert die Schauspieler der Aftab-Truppe, stellt ihr Repertoire vor und geht der Frage nach, was sie stark macht. Die Wurzeln des "Théâtre du Soleil" lagen seit jeher im Theater des Orients. Seine Leiterin, Ariane Mnouchkine, ist auch außerhalb Frankreichs wohlbekannt und nicht zuletzt durch zahlreiche Recherchereisen mit ihrer gesamten Truppe um künstlerischen Austausch bemüht. Mit ihrem beeindruckenden, multikulturellen Schauspielerensemble lässt sie auf der Bühne kulturelle und religiöse Barrieren verschwinden, indem sie zum Beispiel Masken der Commedia dell'Arte, aus Bali und Japan einsetzt. Die Dokumentation führt von Paris nach Kabul und folgt dabei der schöpferischen Arbeit Ariane Mnouchkines, die von den Schauspielern des "Théâtre du Soleil" und ihren afghanischen Kollegen umgesetzt wird.
Regie
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Samstag, 31. Dezember 2005
Orte
Stadt
Kabul
Land
FR
Länge
75 min
Schlagworte