Mit einer Raum Klang Installation von Andreas Oldörp.
Bereits beim ersten Lesen von Wolfgang Koeppens 1953 veröffentlichten Roman Der Tod in Rom war der kanadische Regisseur Jacob Wren fasziniert: Ihm lag ein Buch vor, das gleichermaßen altmodisch wie überraschend modern wirkte. Seine modernistischen Konventionen, die Verschränkung von komplexen und schlichten Motiven, die maßlose Irritation und Ambivalenz, mit der die Romanfiguren ihrer verworrenen Lebenslagen begegnen: all das fügt sich zu einem moralisch ungeheuerlichen Roman, dessen Figuren stets über dem Abgrund taumeln. Koeppens moralischer Drahtseilakt ist heute brisanter denn je. Wrens Herangehensweise an diesen Klassiker der deutschen Nachkriegsliteratur ist eine postliterarische: eine ungewöhnliche Mischung aus seinem nonchalanten Theaterstil und Koeppens bitterer Lebendigkeit. (Quelle: Sophiensaele)
Matthias Breitenbach, Simon Brusis, Miriam Fiordeponti, Christoph Grothaus, Swantje henke, Lajos Talamonti, Jacob Wren