Eine Aufführung des Schauspielhaus Zürich zum Theatertreffen Berlin 2003, ein Projekt von Christoph Marthaler, Stefanie Carp und Anna Viehbrock, TV - Regie Hannes Rossacher. Das Stück greift einen überraschend deutlichen Tiefpunkt gesellschaftlichen Selbstverständnisses in der jüngeren Schweizer Geschichte auf: den realen Bankrott einer Fluggesellschaft. Marthaler erzählt eine Parabel über die Schweizer Gesellschaft und Bruchstellen in einem nicht mehr konsistenten Gefüge. Sicherheit bietet nur noch die Momentaufnahme, Werte kollabieren scheinbar unaufhaltsam auf allen Ebenen. Die Inszenierung wurde ein Erfolg zu einem Zeitpunkt als Marthalers Intendanz in Zürich bereits gefährdet war und stellt einen Wendepunkt in der öffentlichen Wahrnehmung "seines" Hauses dar. (dS)
Peter Brombacher, Jean-Pierre Cornu, Ueli Jäggi, Andre Jung, Jürg Kienberger, Matthias Matschke, Karin Neuhäuser, Josef Ostendorf, Sebastian Rudolph, Bernhard Landau