» Migrantenstadl» versucht, die Asylproblematik bewusst weit zu fassen. In fünf Episoden werden Heimat, Gruppenzugehörigkeit und Ausschluss unter stets neuen Bedingungen trainiert, manipuliert oder verworfen. Dabei steht nicht die bequeme Parodie der im Titel anklingenden, berühmten TV-Sendung im Zentrum. Volkstümelei ist kein Privileg von «verblendeten» TV-Zuschauern, autoritäres Spiessertum hat viele Kleider, vielleicht die unseren. So versteht der Abend Migration vielmehr als eine ökonomisch bestimmte Kategorie, die jener der Nation – sei sie fremd oder eigen – übergeordnet ist. Der Stadl bleibt derweil der nie gezeigte, weil wechselnde Standort einer Heimatmaschine, über deren Mechanik der Theaterabend während 80 Minuten mutmasste.« [Quelle: zulauf.it]
Besetzung
Schauspiel: Ingo Heise, Felix von Hugo, Agnes Lampkin, Wanda Vyslouzilova, Andreas Storm (Video) | Text, Songtext, Regie: Tim Zulauf | Animationen: Yves Netzhammer | Bühne: Daniel Robert Hunziker | Kostüm: Zuzana Ponicanova | Musik: Marcus Maeder, Bernd Schurer | Licht: Matthias Hiller | Dramaturgie: Anne-Christine Gnekow, Tobi Müller | Choreographie: Anne-Christine Gnekow, Brigitta Schrepfer | Regieassistenz: Boris Brüderlin | Videotechnik, Kamera: Gennaro Monti, Eva von Wartburg, Patrick Maillard | Videoassistenz: Cornelia Heusser
[doz]
https://www.zulauf.it/w/index.php/de/homeliste/2-inhalte/14-mirgrantenstadl (11.08.2021)