Performance zur Essenz des Rock und der Kraft kollektiver Erinnerungsräume
Smells Like Teen Spirit ist ein Abend über die Spuren, die die Musik von Nirvana in unseren Leben hinterlassen hat - angetrieben von der Sehnsucht nach der Essenz des Rock, nach einem echten und intensiven Leben, nach dem
perfekten Moment. „Wir sind Kurt Cobain und Ihr seid auch Kurt Cobain. Alle, heute Abend hier in diesem Raum, sind Kurt Cobain. Wir sind Kurt Cobain. Hello, hello, hello! Publikum und Performer generieren gemeinsam kollektive wie individuelle Erinnerungsräume und erleben am Ende des Abends eine exklusive Variante des titelgebenden Songs aus einer besonderen Perspektive - von unter der Tüte. Ein Abend zwischen Performance, Hörspiel und Konzert für Clubs, Bars und kleine Bühnen.
// Presse //
Smells Like Teen Spirit ist kein Stück über Kurt Cobain. Er kommt im Grunde gar nicht vor. Smells Like Teen Spirit erzählt vom Leben mit Smells Like Teen Spirit (...) Doch der Reihe nach und zwar rückwärts: Am Ende haben alle eine braune Papiertüte über dem Kopf. Jedenfalls glaubt man das, dass alle anderen auch eine braune Papiertüte über dem Kopf haben. Man sieht ja nichts. Aber man hört den letzten Song des Abends ganz anders: „With lights out, it´s less dangerous – here we are now - entertain us (...) Man könnte im Grunde die komplette Spielzeit die Tüte über dem Kopf tragen und bekäme ein gekonnt mit emotionalen Retrospektiven der heute Mittdreißiger bis Mittvierziger spielendes Hörstück geboten. Dann würde man allerdings die ausgeleierten Ringelpullis nicht sehen.
(Kreiszeitung, 6.12.2008)
Im Club Römer arrangierte die Regisseurin Katrin Bretschneider eine Performance die als Erinnerungsraum (...) angelegt ist. Mit einem augenzwinkernden Minimalismus beginnt der Abend: Sehr lange wiederholen die beiden Darsteller das Echo aus dem Titelsong: Hello, hello, hello?! Die vergebliche Kontaktaufnahme ist Programm und die Zuschauer, die auf Pappkisten und Barhockern sitzen, genießen den trockenen Humor.
(Weserkurier 8.12.2008)
// Credits //
Konzept und Regie: Katrin Bretschneider, Noah Holtwiesche
Von und mit: Christian Bergmann, Thorsten zum Felde
Produktion: Katrin Bretschneider/ Bremer Shakespeare Company/ Club Römer
gefördert von: Bremer Senator für Kultur, NPN Performance Netzwerk
eingeladen von: Theater an der Parkaue Junges Staatstheater Berlin