„[…] (Der Regisseur) zeigt, wie man mit intelligent eingesetzten Mitteln des Tanztheaters, verstärkt durch fließende Bewegungen fernöstlicher Kampf- und Entspannungstechniken, und vor allem mit Meyerholds ‚Biomechanik‘ ein Stück aus einer versunkenen Epoche hervorholt, vom Staub des fin de siècle befreit und als theatralische Gesamtkunstwerk funkeln läßt. Selten erlebt das Premierenpublikum eine derart stimmige Inszenierung […] Die Verbindung von Eros und Thanatos bildet kein unbekanntes Motiv in der Literatur und Dramatik. Doch es ist schwer, den grauenvollen Zusammenhang darzustellen, meist wird daraus ' vor allem in Film und Fernsehen ' eine ekelhafte Perversion. Christian von Treskows Inszenierung ist davon weit entfernt. Die Ekstase des Regisseurs und seiner hervorragenden Darsteller steigt aus dem Blutrausch heraus und fegt als eisiger Wind über ein poetisches Hochplateau.“ (Hans-Peter Klatt / Nürnberger Zeitung)
Videomitschnitt der Salome - Inszenierung von Treskows am Theater Erlangen 2002.
REGIE: Christian von Treskow
SCHAUSPIEL: Inge Schilling, Tanya Häringer, Claus Haumer, Alexander Stamm, Denis Larisch, Stefan Gad, Marco Wohlwend
BÜHNE: Jürgen Lier
KOSTÜME: Kristina Böcher
MUSIK: Jens-Uwe Beyer, Sebastian Weber
DRAMATURGIE: Sven Kleine
LICHT: Gerd Budschigk
TON: Martin Person
REGIEASSISTENZ: Lejla DivanoviÄ
REGIEHOSPITANZ: Joris Freisinger
DRAMATURGIEHOSPITANZ: Andrea König
PREMIERE: 16. November 2002, Markgrafentheater
DAUER: 2h 10min ohne Pause
ANMERKUNG: Ende fehlt
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