Unter dem Motto Zeitgenoss*in sein nahmen an dem von der Kulturstiftung des Bundes veranstalteten Tanzkongress 2016 in der niedersächsischen Landeshauptstadt mehr als 800 Fachbesucher*innen teil. Der Tanzkongress hat sich seit seinem Auftakt in Berlin 2006 als eines der wichtigsten Foren für die Diskussion und Präsentation von Tanz, Choreografie und Bewegung etabliert.
In ihrer Performance Lecture ‚Sassafras, Cypress & Indigo – Black Screen Images and the (e)motive Notion of Freakiness' resümiert die amerikanische Queer-Ikone Vaginal Davis ihr Leben als intersexuelle(r) Performer*in, Komponist*in, Maler*in und Schriftsteller*in – ein Leben, in dem Alltag, Kunst, Repräsentation und Ironie seit Jahrzehnten untrennbar miteinander verschmolzen sind. Vaginal Davis, die mit Make-up Bilder malt, Filme dreht, unterrichtet und kuratiert, reflektiert im Kunstverein Hannover über Rollenmechanismen und -zwänge in einer von (Selbst-)Darstellung und der allgegenwärtigen Zurschaustellung des Privaten geprägten Zeit. Wer definiert die Kategorien von weiblich/männlich, wer macht wen zum In- oder Outsider?
Performance Lecture
chh