La grande danza - Aterballeto in Mailand Aterballetto zeigt höchstes tänzerisches Niveau und wurde durch seine Vielseitigkeit und Intensität zum internationalen Aushängeschild Italiens. Das zeitgenössische Ballett-und Tanzensemble gilt als erste selbstständig produzierende Organisation und ist an kein Opernhaus gebunden. Mit dem Piccolo Teatro in Mailand beendet Aterballetto eine ganz besondere Beziehung. Sechs Jahre war die Compagnie dort "Artist in Residence", wobei sie in 50 Vorstellungen Arbeiten von 13 internationalen und italienischen Choreografen zeigen konnte. Darunter gab es etliche Premieren in Mailand, so auch dieses Mal die Weltpremiere von Giuseppe Spotas " Narcissus". Das Piccolo Theater gilt als eines der bekanntesten Theater in Italien. Für diese Zusammenarbeit mit Aterballetto hat es das Haus geschafft, das übliche Theaterpublikum für andere Genres zu begeistern. Das Mailänder Publikum goutiert die Offenheit für andere Tanzstile und Interpretationsfreiheiten, die die klassisch ausgebildeten Tänzer von Aterballetto jede Vorstellung zeigen. Für Mailand wurden drei junge Choreografen beauftragt, neue Stücke für die Compagnie zu kreieren: ******************************* 1. Words and Space - Jiri Pokorny Der 1981 in Prag geborene Choreograf Jiri Pokorny entstammt der Schmiede des NDT. Dort arbeitete er mit vielen renommierten Choreografen zusammen, bevor er sich selbstständig machte. Für die erste Zusammenarbeit mit Aterballetto wählte er berühmte Stücke aus Barockopern und porträtiert mit "Words and Space" (Weltpremiere im Oktober 2016 in Reggio Emilia) eine Metapher der inneren Ansprache – ein Mono-Dialog entsteht. Sehr poetisch, intim und persönlich. Choreografie: Jiri Pokorny Musik: Sawaki Yukari Georg Friedrich Händel Sounddesign: Sawaki Yukari Kostüme: Carolina Mancuso Licht: Carlo Cerri Tänzer Aterballeto: Saul Daniele Ardillo Damiano Artale Hektor Buddla Martina Forioso Phillippe Kratz Ina Lesnakowski Valerio Longo Ivana Mastroviti Roberto Tedesco Lucia Vergnano Serena Vinzio Chiara Viscido Länge: 27 Minuten **************************** 2. Narcissus - Giuseppe Spota Diese Weltpremiere des Italieners Giuseppe Spota beschäftigt sich mit der Evolution der Technologie, einer Welt von Selfies, social Networks und Snaps und stellt sich die Frage, ob wir uns aus dieser virtuellen, narzisstischen Welt noch heraus bewegen können. Der aus Italien stammende Tänzer Giuseppe Spota hatte zahlreiche Engagements in renommierten Compagnien (u.a. Aterballetto, Gauthier Dance, Staatstheater Wiesbaden…). Seit 2014 arbeitet er sehr erfolgreich als Choreograf für die unterschiedlichsten Ensembles. Choreografie: Giuseppe Spota Musik: Joby Talbot Kostüme: Francesca Messori Video: Alessandro Grisendi Marco Noviello Licht: Carlo Cerri Tänzer Aterballeto: Saul Daniele Ardillo Ivana Mastroviti Roberto Tedesco Serena Vinzio Länge: 18 Minuten ************************* 3. Phoenix - Philippe Kratz Der deutsche Tänzer Philippe Kratz wurde für die Compagnie Aterballetto im Jahr 2008 entdeckt und fing schnell an auch als Choreograf zu arbeiten. Seine Erfolge sprechen für ihn. Originell, tiefgründig und vielseitig sind stets seine Arbeiten. Seine neueste Kreation für Aterballetto ist das Werk "Phoenix" (Weltpremiere im April 2017 in Cremona), welches sich mit der unendlichen, kreisförmigen Bewegung des Lebens beschäftigt: Geburt, Wachstum, Tod und Wiedergeburt. Dabei taucht stets das Fünkchen Hoffnung auf, das Licht in die oft dunkle Welt bringt. Choreografie: Philippe Kratz Musik: Borderline Order Kostüme: Costanza Maramotti Bühne und Licht: Carlo Cerri Tänzer Aterballeto: Saul Daniele Ardillo Damiano Artale Martina Forioso Ina Lesnakowski Grace Lyell Giulio Pighini Roberto Tedesco Lucia Vergnano Serena Vinzio Länge: 27 Minuten
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