Maxim Gorki nannte sein 1901 geschriebenes Stück im Untertitel "Szenen aus der Tiefe". Das naturalistische Nachtasyl war eine schäbige Kellerhöhle, in die sich Ausgestoßene und Deklassierte flüchteten, ein surrealer Ort des Wartens, Hoffens und Überdauerns. Rund hundert Jahre später, in Zeiten von Hartz IV und dem Abbau des Sozialstaates, sind es Abgewickelte, Abgestürzte, Verführte und Chancenlose, die ihren Lebenssinn verloren haben.
Ausformungen der heutigen sozialen Realität zeigen, dass das bekannteste Stück von Maxim Gorki an Aktualität bis heute nichts verloren hat. Es beschreibt eine nach wie vor aktuelle Problematik: das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich, flankiert von der Fragestellung, ob Moral eine Frage von Wohlstand ist.
In Hardi Sturms "Nachtasyl" bilden die Protagonisten eine zufällige Melange von Verlierern der Gesellschaft: der Säufer, die Kranke, der Profitler, die Träumerin. Keiner hat Arbeit, kaum einer Geld und niemand eine Zukunft.
(Quelle: zdf.de)
frm
Luka - Hans-Peter Hallwachs Walli - Esther Schweins Michael - Wolfgang Maria Bauer Pepe - Aleksandar Jovanovic Natascha - Marie Rönnebeck Anna - Eva Herzig Andre - Matthias Klimsa Aljoscha - Max Riemelt Nadja - Clelia Sarto Baron - Peter Benedict Schauspieler - Uwe Karpa Hassan - Ercan Duramz Onkel Medi - Hardi Sturm Traumprinz - Jan Hartmann