INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-SV-6700

1913: Der Tanz auf dem Vulkan

Beschreibung
1913 ist das letzte friedliche Jahr vor dem Ersten Weltkrieg. Die Künstler erahnen in ihren Werken jedoch schon die düsteren Zeiten: Autoren schreiben verzweifelte Texte, Maler zerstören Perspektiven. Igor Strawinskys 'Le Sacre du Printemps' ist der aggressive Soundtrack der kulturellen Revolution. Der Dokumentarfilm beleuchtet dieses Jahr aus verschiedenen Perspektiven. 2013 wird Strawinskys "Le Sacre du Printemps" 100 Jahre alt. Bei der Uraufführung am 29. Mai 1913 kommt es zum Eklat: Das Pariser Publikum reagierte empört auf die brachialen Melodien des russischen Komponisten und die rohe Choreographie von Vaslav Nijinsky. Der Dokumentarfilm "1913 - Der Tanz auf dem Vulkan" geht dem Ballett "Le Sacre du Printemps" und seiner Zeit auf den Grund. In elf Kapiteln entwirft ein sechsköpfiges Autorenteam das spannende Mosaik eines aufregenden Jahres: Stalin und Hitler leben zeitgleich in Wien, lange bevor sie Tyrannei und Schrecken über Europa bringen. Währenddessen feiern die Könige des alten Europas in Berlin die Hochzeit von Preußens Prinzessin Viktoria Luise und ahnen nicht, dass sie schon bald all ihre Macht verlieren. Doch die Künstler deuten die dunklen Zeiten in ihren Werken bereits an: Picasso malt perspektivlos. Coco Chanel verbannt Schnörkel aus der Mode. Kafka verzweifelt an seinem Vater. Und Igor Strawinskys schreibt mit "Le Sacre du Printemps" die aggressive Begleitmusik zum Aufbruch in ein neues Zeitalter. (Quelle: Arte) (lng)
Regie
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Dienstag, 28. Mai 2013
Länge
90 min
Schlagworte