Abendfüllender Dokumentarfilm über das Berliner Theater der Nachkriegszeit von 1945 bis 1951, zusammengestellt aus Wochenschauaufnahmen, Szenenfotos und Augenzeugenberichten von Prominenten. Anekdotenhafte Geschwätzigkeit gewinnt manchmal die Oberhand, Brisanz und Analyse einzelner Theaterspielpläne kommen
dadurch zu kurz. Der Film suggeriert das Vorhandensein einer einheitlichen Berliner Theaterlandschaft, obwohl der Grundstein des Kalten Krieges schon in diesen Tagen gelegt wurde. "Thalia unter Trümmern" ist trotzdem ein sehenswertes und anschauliches Stück Theatergeschichte. (Quelle: www.allesueberfilme.de) Filmkritik:
Dokumentarfilm über das Berliner Theater von 1945 bis 1951. An Hand von Wochenschau-Aufnahmen und Szenenfotos entsteht das Bild einer vergangenen Theaterbegeisterung. Angereichert wird dieses Stück Theatergeschichte durch Augenzeugenberichte, die allerdings häufig nicht mehr als oberflächliche Geschwätzigkeit sind. Da die Analyse und der Vergleich von Spielplänen zu kurz kommen, entsteht der falsche Eindruck einer einheitlichen Theaterlandschaft Berlins. Der Film endet mit der Wiedereröffnung des Schiller-Theaters, in dem die erste Berliner Festwoche gefeiert wird. Zum außergewöhnlichen Dokument wird der Film durch die immense Ansammlung von Theaterschauspielern, die in Filmszenen zu sehen sind u.a. Ernst Busch, Werner Hinz, O.E. Hasse, Hans Albers, Szenen mit Sartre, Zuckmayer und Brecht sowie Zeitzeugen wie Friedrich Luft, Hans Borgelt und Boleslaw Barlog. (Quelle: filmlexikon kabeleins.de)