MEDIATHEK

Die in England geborene Choreographin und Tänzerin Keely Garfield lebt seit fast 20 Jahren in New York City und fühlt sich schon lange als "Amerikanerin" - nicht verloren gegangen ist in all' diesen Jahren ihr Sinn für Ironie und schwarzen britischen Humor. Garfield versteht es auf geradezu einzigartige Weise, modernen Tanz und - teilweise - auch schwarzen Humor miteinander zu verbinden. Die Basis für diesen Tanzfilm von Marcus Behrens bilden zwei Originalchoreographien von Keely Garfield, die im Januar 2005 im New Yorker "dance theatre workshop" ihre gefeierte Premiere hatten. Neben Garfield tanzen Walter Dundervill, Omagbitse Omagembi und Paul Hamilton. "Erzählt", also getanzt, werden zwei Liebesgeschichten, die sich zur gleichen Zeit in New York abspielen - doch während man dem einen Paar zumindest noch anmerkt, dass es sich zwischen den Beiden einmal um "sentimal love" gehandelt haben muss, bevor daraus ein "scent of mental love" wurde, ist die zweite Beziehung infolge der Ereignisse vom 11. September 2001 hoffnungslos zerbrochen. Keely Garfield, die wenige Tage vor dem Terroranschlag auf das New Yorker World Trade Center in die direkte Nachbarschaft der "Twin Towers" umgezogen war, stand mit ihrer kleinen Tochter selbst fassungslos auf der Straße, als das erste Flugzeug in das Gebäude hinein flog. Rachelle Garniez singt und spielt die Musik für die eine Geschichte "live", während die Musik für die andere Geschichte von Mark Ribot komponiert und aufgenommen wurde. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Der Film entstand im Spätsommer 2005 an Originalschauplätzen in Brooklyn, Queens und Manhattan - Stadtteilen von New York. Regisseur Marcus Behrens hat wieder mit dem irischen Kameramann Joe Edwards zusammengearbeitet. (Quelle:www.zdf.de)/eh