„Der Bajazzo“ ist eine Geschichte um gelebte und gespielte Realität. Am Rande eines kalabrischen Dorfes kündigt eine Wandertruppe den Dorfbewohnern für den Abend eine Komödienvorstellung an. Die Schauspieler Canio und Pepe begeben sich ins Dorf, um ein Gläschen zu trinken. Der bucklige Tonio bedrängt Canios Ehefrau Nedda und gesteht ihr seine Liebe. Nedda jedoch schlägt Tonio mit einer Peitsche ins Gesicht. Nedda bekommt kurz darauf von ihrem Liebhaber, dem jungen Bauern Silvio, Besuch. Tonio, der alles belauscht hat, schwört Rache, und das Drama beginnt.
Die Handlung thematisiert den Emanzipationsprozess Neddas. Sie leidet unter ihrem Ehemann Canio, der seine schwindende Attraktivität mehr und mehr spürt. Der 2. Akt spiegelt die Verhältnisse der Realität auf der Bühne wieder, die im vollkommenen Verwischen beider Ebenen (Wirklichkeit und Theater) und dem Doppelmord mit den Worten „La commedia è finita!“ gipfelt. (Quelle: www.3sat.de)
Anm.: Der Opernverfilmung schließt sich eine Dokumentation über die Probenarbeit Zeffirellis an Verdis "Aida" an (45min.) / jst
Teresa Stratas, Placido Domingo, Juan Pons, Florindo Andreolli, Alberto Rinaldi Orchester der Mailänder Scala (ML: Georges Pretre) Chor der Mailänder Scala (Leitung: Romano Gandolfi)