Ganz Berlin ist eine Bühne! Die Metropole zwischen Ost und West ist inzwischen Treffpunkt, Zuhause und Zukunft für Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt. Sechs von ihnen begleitet der Film durch den Berliner Alltag: Klassisches Ballett und Moderner Tanz, Tanztheater und Improvisation - Puristen und Verrückte. Für die Zuschauer eröffnen sich Einblicke vor und hinter den Kulissen - im Theater und auch bei den Tänzerinnen und Tänzern privat.
Berlin: internationale Stadt des Tanzes, nicht nur für die Tanztage 2010 im Januar. Berlin ist Metropole zwischen Ost und West, Treffpunkt, Zuhause und Zukunft für Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt. Die Dokumentation von Marcus Behrens begleitet sechs Tänzerinnen und Tänzer aus verschiedenen Ländern durch ihren Alltag zwischen Traum und Realität, zwischen Training und Premiere, zwischen Nebenjob und großem Auftritt.
Die Protagonisten repräsentieren die Vielfalt der Tanzwelt und die Bandbreite dieser Kunst: Sie tanzen in Malakhovs Staatsballett, in der Companie von Toula Limnaios, dem Ensemble von Sasha Waltz oder als freie Tänzer mal hier und mal dort.
Da ist Maria aus Estland, die nach einem romanreifen Wochenende und einer Audition in Berlin unerwartet ins Staatsballett von Vladimir Malakhov aufgenommen wurde. Sie träumt von einem Musikstudium, um die großen Ballette selbst dirigieren zu können.
Ante, ein als "Jugoslawe" in Berlin geborener Kroate, hat den Balkankonflikt nur aus der Ferne erlebt, setzt sich aber in seinen eigenen Tanzstücken immer noch mit dem Begriff Heimat auseinander.
Mata ist Griechin und gehört zum Ensemble von Sasha Waltz. Zuvor war sie fünf Jahre in New York bei Merce Cunningham. Sie liebt Berlin, auch wenn sie das Meer und die Wärme vermisst. Wenn Mata sich nicht mit ihren Kindern beschäftigt oder bei Sasha Waltz tanzt, gibt sie immer noch Unterricht in der Cunningham-Technik.
Eve ist Schweizerin, tanzte in Rotterdam und hat sich vor zehn Jahren für Berlin entschieden. Sie hat die Veränderungen innerhalb der Berliner Tanzszene hautnah miterlebt und konzentriert sich inzwischen auf eigene Stücke und Soloauftritte.
Ute ging aus Köln zuerst nach Amsterdam und hat jetzt in Berlin eine neue Familie in der Companie Toula Limnaios gefunden.
Rosalind aus Stockholm lernte Berlin während einer Klassenfahrt kennen und verliebte sich sofort in die Stadt. Sie ist noch auf der Suche nach einem festen Ort und nutzt jede Gelegenheit, um ihre Tanzleidenschaft auszuleben.
"Berliner Tanzfieber" begleitet die Protagonisten über einen Zeitraum von einem halben Jahr, dokumentiert Höhepunkte und Erfolge, genauso wie Niederlagen und Rückschläge. Der Film zeigt die jungen Tänzerinnen und Tänzer zu Hause und auf den Straßen, in Nebenjobs und bei Freunden, in Probenräumen, Ballettsälen und auf Bühnen. So gelingt ein realistisches, zeitnahes und bewegendes Bild einer multikulturellen Gemeinschaft, ein faszinierender Blick in die Berliner "Dance Community".
Ante Pavic, Eve Neeracher, Maria Seletskaja, Mata Sakka, Rosalind Goldberg, Ute Pliestermann