Dokumentarfilm über das „Conservatoire d’art dramatique de Paris“, seine Dozenten, Studenten und Methodik.
Beginnend mit den Aufnahmeprüfungen der Schauspielschüler wird ein Einblick in die aktuelle Ausbildung französischer Schauspielstudenten, ihrer breitgefächerten handwerklichen wie inhaltlichen Entwicklung angeboten.
Konzeptionell unterscheidet sich diese Dokumentation von vergleichbaren Projekten wie „Die Spielwütigen“ von Andreas Veiel über die Berliner Ernst Busch Schule (MIMECENTRUM-TV-2782) insbesondere durch den offenen Diskurs der Dozenten und deren interne, auch selbstreflexive Auseinandersetzung. Im Gegensatz zu deutschen Instituten werden hier Theater und Film als handwerklich gleichermaßen relevant untersucht, historische Entwicklungen auch der jüngeren Geschichte abstrahiert und hinterfragt - das hierzulande häufig noch grundsätzlich vertretene „brechen“ der Eleven wird als überholt interpretiert und erweist sich als obsolet.
BUCH UND REGIE: Jean-Luc Léon, Sylvie Faguer.
Vergleiche auch SV-206.
[dS/msb]
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