Der Regisseur im Porträt
Der Regisseur Armin Petras, der unter dem Namen Fritz Kater auch erfolgreich Theaterstücke schreibt, hat eine deutsch-deutsche Biographie par exellence.
1964 wurde er im sauerländischen Meschede geboren und siedelte 1969 mit seinen Eltern in die DDR über, wo er nach dem Schulbesuch von 1985 bis 1987 Schauspiel und Regie an der Ernst-Busch-Hochschule studierte. Er gehörte einer der ersten Off-Theatergruppen in Ost-Berlin, dem Medea-Theater an.
Aus dem Osten in den Westen
ap
Regisseur und Intendant Armin Petras
Als Regisseur wurde Petras im thüringischen Nordhausen tätig, wo er Heiner Müllers "Wolokolamsker Chaussee 1-3" inszenierte. Während dieser Arbeit stellte er einen Ausreiseantrag und wurde mit Arbeitsverbot belegt. 1988 konnte er nach Frankfurt am Main ausreisen, wo er am Theater am Turm inszenierte, bevor er zu Dieter Dorn an die Münchner Kammerspiele ging, wo er den Zusammenbruch der DDR erlebte. Seitdem teilt Petras sein Arbeitsleben zwischen ost- und westdeutschen Bühnen auf, arbeitet in Frankfurt/Oder, Chemnitz, Magdeburg, Rostock, Mannheim, Kassel und Berlin.
Vom Regisseur zum Intendanten
ZDF
Das Thalia Theater, eine von Petras' Wirkungsstätten
Ab 1996 war er fester Regisseur am Schauspielhaus Leipzig. Mit seinem Stück "zeit zu lieben, zeit zu sterben" am Thalia Theater in Hamburg wurde er 2003 zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. 2003 übernahm Armin Petras als Kurator die Experimentalbühne des Schauspiels Frankfurt am Main und seit 2006 ist er Intendant des Maxim Gorki Theaters in Berlin.
(Quelle: ZDF Theaterkanal)
Armin Petras