INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-SV-2760

Palettes: Andy Warhol, Bilder eines Bildes - "Ten Lizes" (1963)

Autorenschaft
Beschreibung
Präsentiert vom Centre Georges Pompidou, Musee National d'Art Moderne. "Ten Lizes": Zehn schwarze Gesichter, die sich gleichen, in zwei Reihen auf einer riesigen, 5,65 Meter langen und zwei Meter breiten Leinwand. Doch sind sich die Gesichter wirklich ähnlich? Nicht unbedingt: Der Betrachter kann viele kleine Unterschiede ausmachen; zufallsbedingte Abweichungen ein und derselben Druckform. Er erkennt das Gesicht einer berühmten Schauspielerin: Elizabeth Taylor, genannt "Liz". Dieser Siebdruck Andy Warhols stammt aus dem Jahr 1963 und entstand nach einem Foto des Filmstars, das er zehnmal als Vorlage verwendete. Warum dieses Gesicht? Warum diese Wiederholungen? Warhol war mit Erläuterungen zurückhaltend. "Ich wollte nie Maler werden", sagte er. "Ich wollte eigentlich Stepptänzer werden." Der Zufall wollte es, dass er Maler wurde. Warhol, der seine Motive scheinbar willkürlich auswählte, arbeitete in den 60er Jahren in New York und galt als Hauptvertreter der Pop Art. Warhol, ein negatives Abbild der Konsumgesellschaft? Dieses Bild, das mit der traditionellen Porträtmalerei zu brechen scheint, lässt sich jedoch genauso gut wie ein älteres Bild entschlüsseln. Die vielfältigen Aktivitäten Warhols in seiner berühmten "Factory", der Kunsthochburg des damaligen New York, haben lange Zeit sein überbordendes Schaffen als Maler vergessen lassen. Worin besteht die große Faszination der Bilder Warhols? "Palettes" analysiert dieses überdimensionale Bild, dessen unbekannte Geschichte und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.
Regie
Standorte
MCB
Reihe
Aufnahmedatum
Donnerstag, 31. Dezember 1998
Stadt
Paris
Land
FR
Länge
30 min
Schlagworte