Die Dokumentation "Eisenstein in Mexiko - Der ewige Kreis" (Regie Alejandra Islas, 1996), gibt Einblick in Eisensteins Arbeit an seinem leidenschaftlichsten Projekt, in die Konflikte und letztendlich das Drama, die es nach sich zog. Eisenstein ging in den 1930er Jahren auf den Rat Charlie Chaplins nach Mexiko, um dort das vierteilig gedachte Werk "Que viva Mexico!" zu realisieren. Doch Eisensteins gigantische Planung war offensichtlich den Geldgebern unter der Federführung des linken Romanciers Upton Sinclair zu viel und so blieb das Ergebnis nur ein Fragment, zumal auch das abgedrehte Material nicht den Wünschen Sinclairs entsprach. So wurde Eisenstein sogar der Zugang zu dem bereits abgedrehten Material verweigert und er musste gemeinsam mit Tissé und Alexandrow wieder nach Russland reisen. Als er 1939 das Material dann doch noch erhielt, zeigte er keinerlei Interesse mehr für diese ernüchternde Episode seiner Karriere, zumal Sinclair mit "Sturm über Mexiko" (1933) und "Totentag" (1934) bereits das Material ausgewertet hatte. 1939 wurden für den Film "Unter Mexikos Sonne" - immerhin orientiert an Eisensteins verbaler Beschreibung - noch einmal große Mengen von dem Original-Material verwendet und 1942 kamen noch einmal mehrere Kurzlehrfilme unter dem Titel "Mexican Symphony" mit bislang nicht verwendetem Material heraus. (Quellen: Lexikon Filmevona-z.de, Wikipedia, Filmdienst)