INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-SV-206

„Für müde Füsse ist jeder Weg zu lang…“

Autorenschaft
Beschreibung

Langzeitdokumentation über 17 Jahre: Ellen Steiner beobachtet schweizer Schauspielstudenten des Abschlussjahrgangs 1985 der Schauspiel- Akademie Zürich. Beginnend mit dem ersten Tag der Ausbildung an der Akademie begleitet Ellen Steiner sieben Studenten auf deren Weg in den Beruf und die Reflexion ihres beruflichen Lebens und ihrer Träume. Schwerpunkt bildet die Beobachtung psychosozialer Entwicklung von unterschiedlichen Persönlichkeiten, welche sich in künstlerischen Berufen selbst verwirklichen wollen. Steiner gelingt es dabei respektvoll distanziert, die Selbstreflexion der Protagonisten konsequent über journalistisch ' investigativen Impetus zu stellen. Sie stellt Fragen nach der Begegnung innerer Sinnsuche mit der äußeren Projektion und beobachtet ebenso gelassen wie engagiert und sensibel die Lebensphasen vollkommen unterschiedlicher Persönlichkeiten, die - ausgehend von einer gemeinsamen Ausbildung - sich selbst entdecken. 


Zwei Teile: 

1) „Für müde Füsse ist jeder Weg zu lang…“ und

2) „Wenn der Traum Beruf wurde: 10 Jahre danach“.

Dieselben Schauspieler weitere zehn Jahre darauf in ihrem jeweiligen Berufs- und Alltagsleben beobachtet. 


Vergleiche auch TV ' 2782 und SV ' 393. 



Dokumentarfilm über das „Conservatoire d’art dramatique de Paris“, seine Dozenten, Studenten und Methodik. Beginnend mit den Aufnahmeprüfungen der Schauspielschüler wird ein Einblick in die aktuelle Ausbildung französischer Schauspielstudenten, ihrer breitgefächerten handwerklichen wie inhaltlichen Entwicklung angeboten. Deutlich unterscheidet diese Dokumentation von vergleichbaren Projekten wie „Die Spielwütigen“ von Andreas Veiel über die Lehrmethodik der Berliner Ernst Busch Schule (MIMECENTRUM-TV-2782) insbesondere der offene Diskurs der Dozenten und deren öffentlich gemachte interne, auch selbstreflexive Auseinandersetzung. Im Gegensatz zu deutschen Instituten werden hier Theater und Film als handwerklich gleichermaßen relevant untersucht, historische Entwicklungen auch der jüngeren Geschichte abstrahiert und hinterfragt ' das hierzulande häufig noch grundsätzlich vertretene „Brechen“ der Eleven wird als überholt interpretiert und entsprechend als obsolet behandelt. 


Buch und Regie: Jean-Luc Léon, Sylvie Faguer. 


(dS)


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Darsteller
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Samstag, 30. März 2002
Orte
Stadt
Zürich
Land
CH
Kamera
Richard Grieder, Emil Fischhaber, Sven Kierst, Mark M. Moelter, Jürgen Zschimmer
Länge
120 min
Schlagworte