Vorgestellt von Esther Schweins, TV-Regie: Niels Negendank.
Hannover ist nicht nur die Stadt der EXPO 2000, sondern hat mit dem Theater, dem Kunstverein und der Kestner-Gesellschaft kulturelle Institutionen zu bieten, die eine überregionale Ausstrahlung haben. Das Theater in Hannover hat eine reiche Tradition.
Schön früh kamen Wandertheatertruppen und bespielten an verschiedenen Orten die Stadt. Im Jahr 1730 gab es in Hannover zum ersten Mal öffentliche Vorstellungen deutscher Schauspieler. Von 1845 bis 1952 wurde nach den Plänen von Georg Ludwig Friedrich Laves ein neues Opern- und Schauspielhaus gebaut. Dieses prachtvolle Hoftheater im Zentrum der Stadt, in der heutigen Georgstraße gelegen, nutzte König Georg V. geschickt für seine Repräsentationswünsche.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schauspielhaus zerstört. Der Spielbetrieb wurde im Ballhof fortgesetzt und erst Anfang der Neunziger wurde nach den Entwürfen des Schweizer Architekten Claude Paillard ein neues Theater in der Prinzenstraße gebaut.
Das Hannoveraner Theater ist Station für viele Karrieren, sei es der Schauspieler Alexander May, der in den 80er Jahren auch Intendant am Haus war oder der Regisseur und designierte Burgtheaterintendant Matthias Hartmann.
Und dass das Schauspiel Hannover Sprungbrett für viele Talente ist, berichten Schauspieler Clemens Schick, der im letzten James Bond Film zu sehen ist, und Regisseur Jürgen Gosch, der nach seiner Übersiedlung aus der DDR zunächst in Hannover inszenierte. (Quelle: 3sat)