Deutsche Fassung mit Kommentar von Friedrich Luft. Der folgende Auszug stammt aus http://members.chello.at/martin.reinhart/potemkin.htm "Ein Film kann einen anderen verdecken" Zu den verschiedenen Fassungen des Panzerkreuzer Potemkin und Meisels wiedergefundener Musikvertonung. Ein Forschungsbericht von Thomas Tode. Wer von uns kann schon Auskunft darüber geben, in welcher Version er Sergei Eisensteins Bronenosez Potemkin (Panzerkreuzer Potemkin, SU 1925) das erste Mal zu Gesicht bekommen hat? Ich möchte im folgenden die Historie der diversen Fassungen des Potemkin nachzeichnen,[1] und zwar aus Anlass des Fundes der bis heute verschollen geglaubten Vertonung des Films durch den Filmkomponisten Edmund Meisel. Drei komplette Sätze der synchron abzuspielenden Nadeltonplatten von 1930 wurden kürzlich im Lager des Wiener Technischen Museums aufgefunden und sollen noch im Jahr 2003 zu einer Rekonstruktion der Tonfassung führen. Panzerkreuzer Potemkin ist wie eine jener russischen Puppen, die immer noch kleinere in sich enthalten und eine nach dem anderen zum Vorschein bringen. Der ursprüngliche, am 24.12.1925 im Moskauer Bolschoi-Theater uraufgeführte Film enthielt all jene verstümmelten Fassungen und illustren Vertonungen, die im Laufe von über 75 Jahren die Kinogeschichte heimgesucht haben. Siehe auch die Annotation in SV1950 zu filmgeschichtlichen Aspekten.