INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-SV-1407

Dominique Mercy tanzt Pina Bausch

Autorenschaft
Beschreibung

Der Film porträtiert den Tänzer Dominique Mercy, der sich durch die Zusammenarbeit mit der Choreografin Pina Bausch zu einem der ausdrucksstärksten Interpreten der Tanzkunst der Gegenwart entwickelt hat.

Dominique Mercy ist Tänzer und hat mit Françoise Adret, Carolyn Carlson und anderen großen Choreografen gearbeitet. 1972 lernte er in den USA Pina Bausch kennen, die ihm ein Engagement in dem von ihr geleiteten Tanztheater Wuppertal anbot. 1974 und 1975 tanzte er die Hauptrollen in "Iphigenie auf Tauris" und "Orpheus und Eurydike", Tanzopern, deren Choreografien Pina Bausch vom klassischen Theater ableitete.

Durch sie wird er ein neuer Tänzer, ein Tänzer, der sich nicht nur mit seinem Körper auseinanderzusetzen hat, sondern auch mit Text. Mercy erfüllt den kreativen Anspruch der Choreografin mit Leben. Sie holt alles aus ihm heraus und regt seine eigene Kreativität an.


Der Film ist eine Hommage an die Anmut, Kraft und Ausdrucksstärke des Tänzers Dominique Mercy, an seine Widerstandskraft und seine Darstellungskunst. Gezeigt wird die Laufbahn des Tänzers von seiner Kindheit über richtungsweisende Begegnungen bis hin zur jener mit der Choreografin, die ihm eine Lehrerin und Freundin zugleich ist. Er erscheint auch als engagiertes Mitglied der Truppe, die für ihn seit 30 Jahren eine Familie bildet. Seine sowohl auf persönlicher wie kreativer Ebene äußerst privilegierte Beziehung zu Pina Bausch beschreibt Dominique Mercy als "eine Art Selbstverständlichkeit auf einem Weg, den wir beide zu beschreiten haben".


Der Film zeigt Auszüge aus den zahlreichen Uraufführungen, die die Verbindung zwischen dem Tänzer Dominique Mercy und der Choreografin Pina Bausch festigten:

  • "Fritz" (1974)
  • "Iphigenie auf Tauris" (1974)
  • "Orpheus und Eurydike" (1975)
  • "Renate wandert aus" (1977)
  • "Café Müller" (1978)
  • "Bandoneon" (1980)
  • "Nelken" (1982)
  • "Ahnen" (1987)
  • "Ein Trauerspiel" (1994)
  • "Danzón" (1995)
  • "Nur Du" (1996)
  • "Der Fensterputzer" (1997)
  • "Für die Kinder von gestern, heute und morgen" (2002) 


Dominique Mercys Aussagen werden von Interviews mit Pina Bausch, den Choreografen Françoise Adret, Jean Babilée, Susanne Linke, Carolyn Carlson und den Tänzern des Tanztheaters Wuppertal Malou Airaudo und Lutz Förster ergänzt.


Regie: Régis Obadia

Buch: Lisa Wiergasova





[frm/msb]

Regie
Choreographie
Darsteller
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Dienstag, 31. Dezember 2002
Stadt
Wuppertal, Essen
Land
DE
Kamera
Wojciech Staron, Jean Robert Viallet, Lisa Wiergasova
Länge
55 min
Schlagworte