Vorgestellt von Esther Schweins.
2010 darf sich Essen Kulturhauptstadt Europas nennen. Damit werden den Bemühungen eine großflächige Kulturlandschaft rund um Essen mit Theater, Festivals wie die Ruhrtriennale zu etablieren, Rechnung getragen Obwohl in Essen das Theaterspiel schon außergewöhnlich lange nachgewiesen werden kann ' seit ungefähr 1000 n.Chr. ' war Essen nie wirklich eine Theaterstadt, zu sehr dominierte im 19. Jahrhundert die Kohle- und Stahlindustrie.
Mittlerweile ist die sechsgrößte Stadt in Deutschland ein Dienstleistungsstandort, Dreiviertel der Berufstätigen arbeiten in diesem Bereich. Und das Theater mit Schauspiel, Ballett, Philharmonie und der Aalto Oper macht mit spektakulären Inszenierungen von sich reden.
Esther Schweins stellt das Schauspiel Essen, das den Namen des Mannes trägt, der es der Stadt Essen gestiftet hat, das "Grillo-Theater“, vor. Typisch für Essen war Friedrich Grillo ein Großindustrieller. Über eine halbe Millionen Mark steuert er zu dem Bau bei, so dass das Theater 1892 eröffnet werden konnte. Und auch Friedrich Alfred Krupp unterstützte das Theater jährlich mit 10.000 Mark ' doch er besuchte es nie. Der derzeitige Intendant Anselm Weber und der Essener Kulturdezernent Oliver Scheydt äußern sich, welchen Einfluss die Stadt heute auf das Theater hat. Desweiteren erzählt Hansgünther Heyme, wie er als Intendant 1991 das Festival "Theater der Welt“ nach Essen holte. Außerdem kommen die Schauspieler Jutta Wachowiak und Günter Lamprecht, der Regisseur und Ex-Folkwangschüler Werner Wöllbern zu Wort.